Aktuelles

Ayubowan !

21. Spendenmarathon für soziale Projekte am 17. September 2024
Aktion des Marathon Karlsruhe eV im Rahmen des Baden-Marathon

Das Rennen lief, den Umständen entsprechend ganz gut. Hatte schon vorher Knieschmerzen und wäre ohne Spendenlauf-Aktion nicht gestartet. Dazu war es sehr warm an dem Tag. Hab trotzdem tapfer durchgebissen und bin mit 1:54 ins Ziel gekommen. Spendeneinnahmen waren sehr (!) wenig. Offensichtlich sitzt das Geld zumindest in meinem persönlichen Umfeld überhaupt nicht mehr locker. Was motivierte mich? Ich habe in Deutschland eine erstklassige freie Bildung genossen und möchte dabei helfen, dass das auch Menschen in Sri Lanka möglich wird. Bitte unterstützen Sie mich bei meinem Spendenmarathon. Helfen Sie mir mit einer Spende, damit geplante gemeinnützige Bildungsprojekte in Mirissa, Sri Lanka umgesetzt werden können. Getreu dem Motto „school for life“ Ihr Robin de Silva Jayasinghe (2.Vorsitzender)

August 2023 Sri Lanka steckt ein Jahr nach dem Sturz von Präsident Rajapaksa weiter in der Wirtschaftskrise obwohl Ende Juli die Inflation mit 6,3 Prozent erstmals seit fast zwei Jahren wieder im einstelligen Prozentbereich lag..

siehe auch Seite: „Staat und Gesellschaft“

21.Juli 2023 Jahres-Hauptversammlung Jubiläumsfeier

23.Juli 2023 Explosionen der Gewalt

Vernarbte Wunden, frische Gräberfunde und anhaltende Blockaden. Zum 40. Mal jährt sich in Sri Lanka der »Schwarze Juli«, der Auftakt eines opferreichen Bürgerkriegs. Umfassende Aufarbeitung gibt es bis heute nicht. – siehe auch Seite: „Staat und Gesellschaft“

Stärkung der Wirtschaft Juli 2023

Bangkok — Sri Lan­ka treibt seine Pläne zur Stärkung der Han­dels­beziehun­gen weit­er voran und strebt an, die Frei­han­delsver­hand­lun­gen mit Thai­land bis Feb­ru­ar 2024 abzuschließen und das Abkom­men im März formell zu unterzeichnen. Neben den laufend­en Gesprächen will Sri Lan­ka auch Frei­han­dels­ge­spräche mit Indone­sien aufnehmen und Ver­hand­lun­gen mit der benach­barten Wirtschafts­macht Indi­en wieder aufnehmen, um ein beste­hen­des Han­delsabkom­men weit­erzuen­twick­eln und zu verbessern. Sri Lan­ka hat auch großes Inter­esse an ein­er Wieder­auf­nahme der Ver­hand­lun­gen über ein Frei­han­delsabkom­men mit Chi­na bekun­det, um die wirtschaftliche Erhol­ung und die Rück­kehr zu einem nach­halti­gen Wach­s­tum­sp­fad zu erleichtern. Sri Lan­ka bleibt hoff­nungsvoll, dass der Höhep­unkt dieser Bemühun­gen eine neue Ära des wirtschaftlichen Wohl­stands ein­leit­en, neue Wege für den Han­del eröff­nen und die Posi­tion des Lan­des auf dem glob­alen Markt verbessern wird. (NNT) – Quelle: pattayamail.com

HOFFNUNG April 2023

By@ dpa.de

COLOMBO/WASHINGTON (dpa-AFX) – Der hoch verschuldete Krisenstaat Sri Lanka erhält vom Internationalen Währungsfonds (IWF) ein Hilfsprogramm in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar (2,8 Milliarden Euro). „Sri Lanka wurde von einer katastrophalen wirtschaftlichen und humanitären Krise schwer getroffen“, teilte der IWF am Montag mit. Das auf vier Jahre angelegte Kreditprogramm soll Wirtschaft und Entwicklung des Inselstaats stützen und dabei helfen, die Staatsfinanzen wieder zu stabilisieren. Eine erste Auszahlung von rund 333 Millionen Dollar soll demnach sofort überwiesen werden.

Weitere Tranchen des Hilfsprogramms sind an Bedingungen wie die Umsetzung bestimmter Reformen geknüpft. Um die Kredite zu bekommen, hatte die Regierung von Präsident Ranil Wickremesinghe bereits vorab Reformen wie Steuererhöhungen vorgenommen. Das führte zu Protesten von politischen Parteien und Gewerkschaften.

Sri Lankas Finanzminister Shehan Semasinghe sagte angesichts von Vorwürfen fehlender Kontrolle möglicher Korruption: „Wir werden die Kontrolle der Finanzen verschärfen und neue Gesetze gegen die Korruption erlassen.“ Er betonte, das IWF-Programm werde helfen, Glaubwürdigkeit zu schaffen, um damit auch Kredite von anderen Gebern und Finanzinstituten zu erhalten. Sri Lanka hatte im vergangenen Jahr angesichts der Krise seinen Schuldendienst ausgesetzt.

Interview mit Julian Chellappah, Regionaldirektor der Hilfsorganisation Save the Children in Colombo, Sri Lanka.

Während wir sprechen, läuft in Sri Lanka gerade ein neuer Streik der Gewerkschaften: Schulen sind geschlossen, die Banken ebenso, große Teile des öffentlichen Lebensstehen mal wieder still. Die Menschen protestieren also weiterhin – sie fordern, dass die versprochenen Veränderungen endlich umgesetzt werden: Reformen des Regierungs- und des Wirtschaftssystems. Und dass die alten Eliten den Platz frei machen und die Verantwortlichen endlich eine gute Antwort auf diese schreckliche Krise finden.

Es gibt wieder Benzin, jedoch ist es rationiert. Wer tankt, muss sich über einen QR-Code registrieren. Für viele Tuk-Tuk-Fahrer zum Beispiel sind diese limitierten Benzinmengen zu wenig, um damit Kundschaft zu fahren, sie können also ihrem Geschäft nicht mehr nachgehen. Für Familien wiegt die Tatsache, dass ihr Einkommen derart geschrumpft ist, dass sie sich keinen Strom, keine Medikamente mehr leisten können, besonders schwer.

Für sie ist die Lage hoffnungslos. Die jährliche Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent, Preise für Lebensmittel sind um 90 Prozent gestiegen, das heißt: Ein Drittel der Familien ist von Ernährungsunsicherheit betroffen, hungert, lässt Mahlzeiten aus. Vor allem die Eltern: Die Hälfte der von uns befragten Mütter und Väter verzichten für ihre Kinder auf ihr eigenes Essen oder können ihren älteren Kindern nicht dasselbe bieten wie den kleineren, müssen priorisieren. Es fällt ihnen schwer, gute Lebensmittel zu finden: Joghurt oder Eier sind sehr teuer. Ein Mädchen erzählte uns: »Ich träume von Joghurt. Aber meine Eltern können es sich nur leisten, meinen jüngeren Geschwistern Joghurt zu kaufen, also bekomme ich keinen.«

Seit der massiven Geldentwertung versuchen sie, so wenig wie möglich mit Geld zu bezahlen. Verwenden lokale Produkte, machen Tauschgeschäfte im Dorf, sie sind beeindruckend resilient. Wir unterstützen etwa 90.000 Familien einerseits mit Geld, andererseits helfen wir ihnen mit Material, damit sie Gemüsebeete im Garten aufbauen und ihr eigenes Gemüse ziehen können.

Sri Lanka hatte schon vor der Krise hohe Hunger- und Mangelernährungsraten bei Kindern. Das verschärft sich nun. Die Gesundheit der Kinder ist stark beeinträchtigt. Eltern berichten uns von Töchtern und Söhnen, die nicht mehr durchschlafen können. Deren Appetit und Verhalten sich verändern, da geht es dann in Richtung psychosoziale Auffälligkeiten. Kinder fallen öfter aus dem Schulsystem raus oder lernen weniger, weil sie einen leeren Bauch haben. Haben eine höhere Gefahr, missbraucht oder Gewalt ausgesetzt zu werden. Solche ökonomischen Krisen sind auch prädestiniert für Kinderarbeit. Wenn jemand krank wird, können sich viele den Transport zum nächsten Arzt nicht mehr leisten. Viele medizinische Zentren sind mangelhaft ausgerüstet. Was auch heißt, dass Frauen bei der Geburt schlechter versorgt werden, ebenso Neugeborene.

Alle hoffen auf den Tourismus und dass damit das Bruttosozialprodukt gesteigert werden kann. Dann gibt es die Aussicht, dass ein finanzieller Rettungsschirm die Lage in Sri Lanka entspannen wird. Wie es aussieht, wird China Sri Lanka nun doch ein Hilfspaket in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar zusichern, das wäre eine Erleichterung. Es ist in dieser Situation sehr wichtig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenkommt und reagiert. Dass andere Länder nach vorn treten und den Menschen in Sri Lanka helfen, damit die Kinder dieses Landes nicht zu einer verlorenen Generation werden.

Von Maria Stöhr, Bangkok SPIEGEL online, 18.03.2023

März 2023

Sri Lanka befindet sich im Generalstreik, es gibt keinen Strom, keine öffentlichen Verkehrsmittel, Schulen sind geschlossen, sogar die ÄrztInnen streiken. „Die BewohnerInnen von Sri Lanka erlebten am Mittwochmorgen eine böse Überraschung. Ganz gleich, wie oft sie den Lichtschalter betätigten, es blieb dunkel“, erklärt Euronews-Reporter Zoltan Siposhegyi.  „Die größte Gewerkschaft des Landes hatte ihr Versprechen eingelöst und einen eintägigen Generalstreik ausgerufen. Dem schlossen sich später auch Ärzte, Polizisten, Grenzschutzbeamte, Lehrer, Bahn- und Busbedienstete an.“ Die Gewerkschaften fordern von der Regierung, vom Internationalen Währungsfonds (IWF) unterstützte Reformen zurückzunehmen. Außerdem wollen sie, dass die kürzliche Einführung höherer, progressiver Steuersätze rückgängig gemacht wird. Zinssätze sollen gesenkt und etwas gegen hohe Strompreise unternommen werden. „Letztes Jahr war Benzin sehr billig, jetzt ist es sehr teuer“, sagt ein Taxifahrer. „Vor zwei Jahren hab ich im Monat 20 % für Strom ausgegeben, jetzt sind es 60 %. Zu hohe Preise, kein gutes Gehalt“, sagt ein Mann auf er Straße.  Der hoch verschuldete Inselstaat südlich von Indien wartet auf die Freigabe eines vierjährigen Hilfsprogramms des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 2,9 Milliarden US-Dollar. Die Regierung Sri Lankas hat laut eigenen Angaben alle Bedingungen des IWF erfüllt. https://static.euronews.com/articles/stories/07/46/57/76/773x435_cmsv2_37456379-3fff-5bf6-bf8a-1ab2f34c267e-7465776.jpg

Einen hervorragenden Überblick über die aktuelle Lage in Sri Lanka bietet diese Seite:

Das Paradies ist pleite: Sri Lanka findet keinen Ausweg aus der Krise

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/sri-lanka-bankrott-iwf-china-100.html

Teeplantagen auf Sri Lanka: „Die Menschen dort arbeiten oft wie Sklaven“

Erbärmliches Dasein. – Handelszertifizierer wie Fairtrade und Rainforest Alliance sind alarmiert. Nun stellen erste Unternehmen die Kooperation mit den Teelieferanten in Südasien wegen der prekären Arbeitsverhältnisse in Frage oder ein. Pro Tag müssen die Pflückerinnen 18 Kilo Teeblätter ernten. Dafür bekommen sie umgerechnet drei Euro. Zuerst waren es Fairtrade und Rainforest Alliance, die sich alarmiert zeigten. Die beiden globalen Handelszertifizierungssysteme waren nach ihren Recherchen überzeugt, dass sich auf zehn der von ihnen untersuchten Plantagen die Teepflückerinnen nicht ausreichend ernähren können und in überaus ärmlichen Verhältnissen leben. Sie würden den Eigentümern der Ländereien zu Recht vorwerfen, sie in der derzeitigen ökonomischen Misere Sri Lankas nicht ausreichend zu unterstützen. Die Preise für Essen, Benzin und Medikamente sind bereits im Vorjahr stark gestiegen, ohne dass die Löhne angepasst worden wären. In einigen Fällen sind Arbeiterinnen ihre Löhne gänzlich verweigert worden.

März 2023 Neueröffnung des Kindergartens „Beauty Kids“

08.Februar 2023 ARS – Nachhilfeunterricht

Fast alle Schüler der 5. Klasse haben gute Noten für die Abschlussprüfung im Jahr 2022 erhalten. Von den 12 Schülern schafften 10 Schüler das Minimum von 70 Punkten. Diese fünf schafften Bestnoten und erhielten zusammen mit ihrem Lehrer Mr.Pushpakumara Geschenkgutscheine im Wert von ca. 7,50 Euro.
„All the parents, students and the teachers are very happy about the results. We thank Mr. Eric and Amanda  to give your kind corporation for poor children to get their education from VTC. As teachers we highly appreciate  your  good work.“

4.Februar 2023 – 75. Jahrestag der Unabhängigkeit

Präsident Ranil Wickremesinghe nimmt an den Feierlichkeiten zum 75. Unabhängigkeitstag des Landes im Galle Face Green in Colombo teil

Als Ceylon am 4. Februar 1948 die Unabhängigkeit erlangte, galt das Land als Vorbild in Asien. Im Gegensatz zu anderen Ländern verlief der Übergang gewaltfrei, die Alphabetisierungsrate war mit 58 Prozent die höchste in Asien, die Gesundheitsversorgung war umfassend, und die Lebenserwartung lag mit 54 Jahren nur knapp unter derjenigen Japans. Ceylon schien eine der vielversprechendsten neuen Nationen zu sein. 1964 sagte Singapurs Staatsgründer Lee Kuan Yew, er hoffe, Singapur werde eines Tages wie Ceylon sein. (Quelle: NZZ)

Heute sind die wenigsten Bewohner des Inselstaats angesichts der tiefen Wirtschaftskrise aber in Festlaune. Viele Buddhisten und christliche Geistliche hatten einen Boykott der Feier in der Hauptstadt angekündigt und Aktivisten und andere brachten ihre Wut darüber zum Ausdruck, was sie in einer Zeit schwerer Wirtschaftskrise als Geldverschwendung ansehen. Trotz der Kritik marschierten bewaffnete Truppen entlang der Hauptpromenade in Colombo, präsentierten militärische Ausrüstung, während Marineschiffe auf dem Meer segelten und Hubschrauber und Flugzeuge über die Stadt flogen. Der katholische Pfarrer Cyril Gamini nannte die diesjährige Zeremonie zum Gedenken an die Unabhängigkeit von der britischen Herrschaft ein „Verbrechen und Verschwendung“ in einer Zeit, in der das Land solche wirtschaftliche Not erlebt.

Schuldentilgung und Innovations

21.01.2023 Das von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterte Sri Lanka hat sich im Bemühen um eine Restrukturierung seiner Staatsschulden die Unterstützung eines wichtigen Gläubigers gesichert. Indien unterstütze Sri Lankas Plan zur Umschuldung, sagte der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar am Freitag. „Indien hat entschieden, nicht auf andere zu warten, sondern das zu tun, von dem wir denken, dass es das Richtige ist“. Indien gehört neben China und Japan zu den größten bilateralen Kreditgebern Sri Lankas. Sri Lankas Schulden bei China machen nach Angaben aus Colombo knapp 20 % der Auslandsschulden oder knapp 7 Mrd. Dollar aus. Zudem schuldet Sri Lanka Indien rund 1 Mrd. Dollar. Präsident Ranil Wickremesinghe sagte zuletzt, es gebe nach Gesprächen mit den Kreditgebern China und Japan positive Signale. (Börsen-Zeitung)

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wurde das erstes E-Mobil-Projekt des Unternehmens Cardano (Schweiz) vorgestellt. Es will die Verbrennungsmotoren der in Südost-Asien üblichen Motor-Rikschas – der „TukTuks“ – durch Elektromotoren ersetzen.Das Projekt ist das erste seiner Art auf einer Blockchain-Plattform. Das Projekt namens „eTukTuks“ wird seinen Betrieb zunächst in Sri Lanka aufnehmen. Es soll in naher Zukunft mit Hilfe lokaler Regierungsstellen und wichtiger Industriepartner in vollem Umfang umgesetzt werden. Eins der Ziele von eTukTuk ist die Verringerung der Zahl der 1.200.000 Verbrennungsmotoren, die in dem Land in Betrieb sind. Außerdem wird erwartet, dass sich das Einkommen der Fahrer um 400% erhöht. (Crypto News Flash)

Die Corona-Lage in Sri Lanka

Seit April 2022 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Sri Lanka laut „Check24“ nicht mehr über den Wert von 10 gestiegen. Momentan (18. Januar 2023) liegt sie laut „Corona in Zahlen“ bei 2. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie 671.968 Personen mit dem Virus infiziert, 16.824 sind daran gestorben. Von den knapp 22 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern des Inselstaates sind mehr als zwei Drittel vollständig gegen COVID-19 geimpft, etwa ein Drittel hat eine Auffrischungsimpfung erhalten (Stand: 18. Januar 2023). (Quelle: Travelbook)

Keine neuen Nachrichten – sind schlechte Nachrichten! Es bewegt sich offenbar nichts!

Um die Konditionen für Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erfüllen, will die Regierung ihr Haushaltsdefizit durch höhere Steuereinnahmen reduzieren. Eine andere Forderung des IWF sind Schuldenerlasse durch die Gläubiger. Indien hat Unterstützung angekündigt, aber ob China da mitmacht ist fraglich. In der überwiegenden Mehrzahl der Zahlungsprobleme gewährten Chinas Banken lediglich eine Streckung der Rückzahlungs-zeiträume bei ansonsten unveränderten Kreditbedingungen. China verfolgt nämlich eine andere Strategie…Siehe dazu:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/srilanka-china-100.html

Januar 2023 – Care-Pakete nach Sri Lanka

Wegen dieser Erfahrungen haben wir von weiteren Sendungen jeglicher Art abgesehen, auch weil das Porto in keinem Verhältnis zu dem Wert des Inhalts steht. Dafür haben wir die finanziellen Unterstützungen erheblich angehoben.

Trotzdem haben wir die ersten Hungerpakete und ein Paket mit Medikamenten und Hilfsmitteln auf den Weg gebracht. Die Erfahrungen waren unterschiedlich.

Preschool „Beauty Kids“  Denipitiya am 10.Januar: “Dear Amanda aunty and Eric uncle and all of your friends … We received your kindly gift pack. Actually it is very useful to us. You all are so much helping us. I send to you our love. The kids are very happy about the sweets.”

Studentenwohnheim (ALSA) 14.Januar: Auch das zweite Lebensmittelpaket an die Schülerinnen hat seine Empfänger erreicht. Für sie haben wir außerdem die Wasser- und Stromkosten anteilig übernommen. “Thank you so much for your kindness and support.Through your help we have been able to continue our studies and go our goals. Thank you again and love so much, triple gem bless you. We hope you are coming and see you two again.”                      

Probleme gab es mit dem Medikamentenpaket: Wegen der medizinischen Artikel wurde die Auslieferung abgelehnt. Es müsse  zunächst eine Überprüfung durch die „National Medicines Regulatory Authority“ erfolgen. Im Erfolgsfall können allerdings Gebühren entstehen, die höher sind als der Wert des Inhalts! Lediglich Vitamine und die optischen Brillen wurden ausgehändigt und konnten verteilt werden.

Das dritte Paket an eine arme Familie landete verspätet zuerst bei der Einwanderungs-behörde und wurde dort wegen eines schlechten Geruchs geöffnet (zwei Milchtüten waren ausgelaufen). Weil das Haltbarkeitsdatum der anderen Artikel nicht mehr lesbar war, wurden alle Artikel im Beisein der Familie zerstört am 19.Januar

Die Spendenbereitschaft der Bruchsaler Anwälte, Ärzte, und Apotheker scheint sehr umfänglich zu sein, denn für uns blieb nach unserem Aufruf im Dezember leider nichts mehr übrig … Eine Ärztin immerhin hat uns ver- schiedene Blutzuckermessgeräte und Einmalkanülen überlassen. Danke dafür!

Die Inflationsrate der Lebensmittelpreise lag im Oktober2022 bei mehr als 85 Prozent. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat inzwischen kaum noch ausreichend Nahrung. 17 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind unterentwickelt, 15 Prozent leiden an Auszehrung. Doch internationale Hilfe setzt Reformen voraus.

Farewell!

Ende November hat uns unser langjähriger Englischlehrer und Koordinator des Projektes nach UK verlassen, um dort als Kranken- und Altenpfleger für den Lebensunterhalt seiner Familie aufzukommen. Mrs. Renuka hat er als seine Nachfolgerin empfohlen und wurde von uns eingestellt. Der Nächste, der das Land Richtung UK verlässt, ist Dr.Lakshman, der Gründer des Studentinnen-Wohnheims in Matara.

Der Bau des neuen Kindergartens „Beauty Kids“ in Denipitiya kommt voran

Mit 11 Schülerinnen beginnt ein neues Vorbereitungsjahr in unserem A-Level-Students Wohnheim (ALSA)

Links: der Initiator Dr.Lakshman

Unsere Projekte laufen alle weiter- auch wenn es bisweilen zu gesundheitlichen oder Transport-Problemen kommt.

22.10.2022 Die Abgeordneten des Parlaments haben mit großer Mehrheit einer Verfassungsänderung zur Beschränkung der Macht des Präsidenten zugestimmt. Dies war eine zentrale Forderung der Demonstranten, die seit Monaten politische Reformen und eine Lösung der Wirtschaftskrise einfordern. Die Änderung sieht vor, dass Vollmachten des Präsidenten an einen Verfassungsrat übertragen werden, der sich aus Abgeordneten und angesehenen Personen außerhalb des politischen Spektrums zusammensetzt. Dies betrifft etwa die Ernennung von Amtsträgern: Der Rat soll künftig dem Präsidenten Kandidaten zur Ernennung vorschlagen. (Quelle: ZEIT ONLINE)

13.10.2022 Die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka führt dazu, dass immer mehr Fachkräfte das Land verlassen. Laut Angaben der SOS-Kinderdörfer Sri Lanka seien in den ersten acht Monaten des Jahres fast 500 Ärzte gegangen. Es drohe eine Situation, in der die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung nicht mehr garantiert werden könne. Zudem mangele es an Medikamenten.

08.10.2022         Das oberste Gericht in Colombo hat die Genehmigung für ein Verfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa erteilt.

28.09.   Familien müssen zwischen Essen und Medikamenten entscheiden. Bis zu vier Tage stehen Menschen für Benzin an, Gemüse fehlt in den Läden.

25.09.   Bei Protesten gegen die Regierung hat die Polizei in Sri Lanka am Wochenende mehr als 80 Demonstrant*innen verhaftet.

Die Inflationsrate ist auf mehr als 70 Prozent gestiegen.

03.09.   Sri Lankas Ex-Präsident Gotabaya Rajapaksa wurde am internationalen Flughafen der Hauptstadt Colombo von Ministern und anderen Politikern ehrenvoll mit Blumengirlan-den empfangen

03.09.   Der Internationale Währungsfonds (IWF) will dem hoch verschuldeten Krisenstaat Sri Lanka mit einem Milliarden-Programm unter die Arme greifen.

07.08.   Die Opposition hat ein Ende des Ausnahmezustands und der Verhaftungen von Demonstranten gefordert.

02.08.   Mehrere hunderttausend Kinder litten unter Unterernährung, erklärte das Ministerium für Frauen- und Kinderangelegenheiten.

Wegen der schwersten Wirtschaftskrise erlebt der Inselstaat eine verstärkte Abwanderung vor allem ungelernter Arbeitskräfte.

20.07.  Das Parlament in Sri Lanka hat den geschäftsführenden Präsidenten Ranil Wickremesinghe zum neuen Staatsoberhaupt gewählt.